Wunder gibt es immer wieder. Aber nach menschlichem Ermessen hat sich für Rot-Weiss Essen das Thema Aufstieg in die 2. Bundesliga nach dem 1:1 beim SC Verl erledigt. Zwei mehr als zweifelhafte Elfmeter haben RWE diesmal zwei Punkte gekostet, die den Abstand auf Rang drei anwachsen ließen.
Zwar schwächelt Jahn Regensburg weiter, doch Dynamo Dresden scheint sich gefangen zu haben. Der SSV Ulm oder Preußen Münster wirken zudem maximal stabil, diese Serie, die nötig sein wird, um nochmal oben anzugreifen, traut man RWE in den verbleibenden neun Begegnungen derzeit eher nicht zu. Denn der Trend spricht gegen RWE - im Jahr 2024 hat die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski nur drei von zehn Spielen gewinnen können.
Daher gilt es, eine bisher sehr ordentliche Saison erfolgreich zu beenden und vor allem im Niederrheinpokal anzugreifen, wo RWE im Halbfinale auf den Niederrhein-Oberligisten aus Ratingen trifft. Im Finale würde der Sieger der Begegnung SF Baumberg gegen Rot-Weiß Oberhausen warten.
Sollte es nichts werden mit dem Niederrheinpokal, würde man sich auch für den DFB-Pokal qualifizieren, wenn man in der 3. Liga Vierter wird. Aktuell beträgt der Rückstand fünf Punkte auf Preußen Münster auf Rang vier.
Abseits der Liga und des Pokals geht es aktuell um die Neuaufstellung des Vereins. Im Vorstand wurde nach dem Aus von Marcus Uhlig und Sascha Peljhan schon Klarheit geschaffen, nun ist der Kader dran, wo eine zweistellige Zahl an Verträgen ausläuft.
Der von Lucas Brumme hat sich bereits verlängert, die Arbeitspapiere von Thomas Eisfeld und José-Enrique Ríos Alonso werden sich durch entsprechende Optionen verlängern.
Beim Rest ist klar, mit wem RWE verlängern möchte. Doch es wird auch mehrere Abgänge geben, sieben oder acht Spieler werden die Hafenstraße vermutlich im Sommer verlassen - oder verlassen müssen.
Darüber sprechen wir in unserem RWE-Talk "Vonne Hafenstraße" mit Justus Heinisch, Ralf Wilhelm und Christian Brausch. Viel Spaß beim Zuhören.